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monosexuelle Spießer & bisexuelle Eskapaden

Lesben & Schwule sind jetzt sehr trans-ident solidarisch. Bisexualität wird am Di 17.5.2016 in München wieder mal vergessen.

17. Mai 2016

IDAHOT – WIR ZEIGEN FLAGGE
Demonstration zum Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie
Am Dienstag, 17. Mai, ist International Day against Homo- and Transphobia, kurz IDAHOT. Die Safety-Aktionsgruppe S’AG des Sub, die sich um die HIV-Prävention in der Münchner Szene kümmert, ruft wie in den vergangen Jahren zu einer Demo auf!

Wir treffen uns um 19.30 Uhr wieder an der Ecke Thalkirchner-/Müllerstrasse am kleinen Platz beim Taxistand. Nach einer kurzen Kundgebung geht es die Müllerstrasse hinunter zum Reichenbachplatz und von dort auf den Gärtnerplatz, den wir entgegen der Fahrtrichtung hinter uns lassen.

Der Demonstrationszug endet in der Corneliusstrasse. Ab 20.30 Uhr findet vor Ort ein Respekt-Dinner statt, das die Initiative Vielfalt statt Einfalt organisiert.

Ort: Thalkirchner Straße / Ecke Müllerstraße, Zeit: 19.30 Uhr

Bi-Phobie gibt es auch gar nicht, da müsste erst eine medizinische Indikation gefunden werden. Ausklammern ist leichter, es gibt ja keine Lobby …

LGBT

Lesbian, Gay, Bisexual & Transsexual

Die BefreiungsBewegungen hatten verschiedene Ausgangslagen und Hürden zu bewältigen:

Die Schwulenbewegung hatte klare Diskriminierung, Verfolgung, Vernichtung und Verachtung zu verarbeiten: Latent seit alten Zeiten, verschieden in den Kulturen, zugespitzt in den soldatischen Wahngespinsten der Nazi-Zeit und der sofort anschließenden Adenauer-Zeit des Verschweigens und der Lüge, es hätte keine ungerechte Verfolgung gegeben, nun endlich mit einer neuen Initiative zum §175 und seiner nie erfolgten Wiedergutmachung.

Die Lesben- und Frauenbewegungen hatten gemeinsame Ziele und zum Teil gegensätzliche Wege, die Anerkennung der eigenen Person und der Geschlechtlichkeit, aber auch der Rollen im Zusammenleben kreuzten. Entsprechend schwierig wurde für Viele das Coming Out in der Gesellschaft, die noch Gattinnen dachte und Hausfrauen meinte, wo andere klare eigene Lebensziele formulierten.

Bisexuelle sind weder Geschlecht noch Gruppe, denn jede Person hat einen eigenen Vorgang der Selbst-Werdung als Liebende in der einen und in der anderen Art: Manche nach einer Phase in der Hetero-Norm und dann einem Erwachen zur weiteren Möglichkeit, bei Kinsey in den 50ern schon die größte Gruppe über 30, dazu zu befähigen,

von Vielen abgetan als Übergang und Unentschiedenheit, bei manchen auch durch den „endgültigen“ Wechsel zur Liebe eines Geschlechtes … so weit wir im Leben von endgültig reden können.

Der Wechsel von schwulen Abenteuern und Beziehungen zur Heterosexualität (Hallo, Peter!) wird oft nicht so sehr wahrgenommen, aber er kommt genau so vor, wie alle anderen Möglichkeiten, und ist natürlich nicht so spektakulär, wie

Transsexualität, die bei größerem Wechsel auch die ganze medizinische, rechtliche und psychische Begleitung erfordert.

Die Gesellschaft zum angemessenen Umgang anzuleiten, ist wohl eine so große Aufgabe wie die Aufklärung an sich, die bei rückläufigen Kommunikationsformen schwieriger wird: Kulturen und Sexualitäten werden noch nicht so offen kommuniziert, über die Freuden der Liebe zu sprechen ist wie Masturbation verschwiegen, Pornografie und Kinderschutz beherrschen die Märkte der Medien.

Wer nun auch noch die offenen Beziehungen gegen die Ehe für alle und gar so was wie polygame Beziehungen denken will und sich nicht einer der homo-monogamen Gruppen anschliesst, wird eben vergessen.

Soll sich doch selber erst mal definieren ….

 

 

 

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