Gedenken an die homosexuellen Opfer des Nazi-Regimes
20. Oktober 2015 um 19 h Oberanger / Ecke Dultstraße München
An der Stelle stand eine der damaligen Gaststätten, in denen sich „die Verzauberten“ und ihre Freunde und FreundInnen trafen.
Am 20. Oktober 1934 fand die erste große antihomosexuelle Razzia der Nationalsozialisten in München statt.
In den folgenden Jahren wurden viele Männer und auch Frauen wegen ihrer sexuellen Identität diskriminiert, eingesperrt, geschlagen und sogar getötet.
In Berlin zerstörten die Nazis das Sexualwissenschaftliche Institut von Magnus Hirschfeld, der auch über die „sexuellen Zwischenstufen“ forschte.
Hirschfeld war in München nach einem Vortrag schon von SA-Leuten verprügelt worden.
Am 81. Jahrestag der Verhaftungswelle gedenken wir der zahlreichen Opfer des Nazi-Regimes, aber auch derer, die noch bis 1969 und danach aufgrund des § 175 verfolgt wurden.
Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung, die wie gewohnt am Oberanger, Ecke Dultstraße stattfinden wird, gibt es einen Lichterzug mit Kerzen zum LETRA-Zentrum.
Hat dies auf Sexualpädagogik in Bayern rebloggt.