In der Gesellschaft herrscht in vielen Bereichen noch ein falsches Bild der Selbsthilfe und der Selbstorganisation: Sogar Profis der sozialen Arbeit haben oft noch alte Vorstellungen:
Da im Selbsthilfezentrum München die Breite und Menge der Gesundheitsgruppen riesig ist, von seltenen Krankheiten bis zu Volks-Krankheiten, mit immer hervorragend aktuell Fortgebildeten zu Angst bis Zöliakie (Gluten-/Weizen-Unverträglichkeit), gibt es im Herbst Treffen der Gruppen, die Interesse an öffentlicher Darstellung haben.
Dazwischen gibt es eine Menge Themen, die eher diskret abgehandelt werden wollen, wie Depressionen (Gruppen aller verschiedenen Altersschichten) Messis, und überall in der Stadt in Gemeinde- und Altenzentren finden sich die vorbildlichen AAA-Gruppen.
Nie gesehen? Das diskrete Schild AAA steht für die Treffpunkte der Anonymen Alkoholiker, die mit ihren „12 Schritten“ einer großen Bewegung der anonymen Gruppen wie zu Spielsucht etc. als Vorbild dienten.
Alle Arten von Krisen sind mit der Zeit den ehrenamtlichen Gruppen-Leitenden vertraut, daneben können diese bei Interesse an Supervision teilnehmen. Regelmäßig gibt es neue Gruppen wie zB. für Kriegskinder / Kriegsenkel / Flüchtlingskinder, die eigene Reaktionsformen und -Muster austauschen, und eine Rundmail „einblick“ an viele Beratende und Interessierte.
Die weite Gruppe der sozialen Selbsthilfe oder Selbstorganisation ist oft weniger im Blick, hat aber in den Nachbarschaften und politischen Entwicklungen, für Migrierte und andere Interessengruppen große Bedeutung: Das Verzeichnis ist auf den Webseiten zu durchstöbern.
Aber auch frühere Gruppen können wieder gestartet werden, wie die Selbsterfahrungs-Gruppe der Bisexuellen, die Anteile der eigenen Angst und zu den Bedenken in Beziehungen besprechen können.
Die aktuelle Einladung wird mit den Mitarbeitenden der Kontaktstelle erarbeitet und verbreitet, das Programm entsteht dann aktuell aus der Gruppe der Anwesenden, und die Dauer und Teilnahme bleibt natürlich freiwillig, die Anleitung kann mit der Zeit wechseln.
Daneben gibt es den monatlichen Stammtisch zum Kennenlernen und im Herbst vielleicht auch eine Kulturgruppe, die sich nach Interessen per Mail verabredet.
Eine kleine politische Gruppe wird sich vom Stammtisch aus um die öffentliche Sichtbarkeit und Vertretung kümmern, vielleicht wächst dann auch wieder die Zusammenarbeit mit dem Bundesverband www.bine.net, in dem Wochenendtreffen und Tagungen, die Zeitschrift bijou und der Vertrieb der schönen Doppel-Halbmonde organisiert werden.
Informationen und Teilnahme an internationalen Treffen wie in Amsterdam … regen natürlich weitere Treffen an, wie die gemeinsamen Teilnahmen an CSDs wie in Köln, Stuttgart und Nürnberg.
Für den Start der Selbsterfahrungsgruppe im Herbst 2016, Interessensbekundung an das www.shz-muenchen.de oder unten oder an bimuc@Joker-Netz.de
Hat dies auf Sexualpädagogik in Bayern rebloggt.