Liebe Queers und queerpolitisch Interessierte,
ein Jahr neigt sich dem Ende, das uns alle intensiv geprägt hat. Ein Virus und die Maßnahmen, es einzudämmen, haben das queere Leben vielerorts zum Erliegen gebracht. Vereine und Einrichtungen sind in Existenznöte. Die Sichtbarkeit ist fast auf einen Nullpunkt.
Aber es ergab sich aus der Situation auch viel Gutes! Wir haben uns online vernetzt, kennengelernt, motiviert und ausgetauscht, haben gemerkt, wie wichtig es ist, gemeinsam als Community, als LGBTIQ*s, zu agieren.
Und so klein die wenigen CSDs, die in diesem Jahr möglich waren, auch gewesen sind: wir standen zusammen für Queere Gleichstellung! Und das war toll!
Nun möchte ich Euch über ein paar Aktivitäten informieren.
Herzliche Grüße
Eure Tessa
Die aktuellen Themen im Überblick
AK Queer.Grün.Mittelfranken
Trans* Rights – Artikel in der taz
Geoutet arbeiten
#NoHateSpeech
In eigener Sache … Die LINKS dazu findet ihr hier:
Am 2. Oktober 2020 haben wir unser Queerpolitisches Vernetzungstreffen nachgeholt. Was zunächst in einem kleineren Rahmen als Präsenztermin geplant war, musste sehr kurzfristig dann doch zu einer online-Veranstaltung werden, die parallel gestreamt wurde.
Das Thema war die Sichtbarkeit von LGBTIQ* in den Medien. Zur Förderung von Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt sind Medien die vielleicht wichtigsten Partner*innen. Aber sie werden ihren Möglichkeiten noch nicht gerecht. In Film und TV sind queere Menschen nach wie vor eine Randerscheinung und weit weg vom gesellschaftlichen Anteil von ca. 10%. Andere Medien, zum Beispiel Streaming-Dienste wie Netflix, sind hier deutlich weiter.
Wir, meine Kollegin Sanne Kurz (Rundfunkrätin und Sprecherin für Film und Kultur) und ich, haben mit Vertreter*innen von BR, ZDF, WDR, mit Redakteurinnen und Regisseuren, Netzwerkern, Bloggern und Herausgeberinnen darüber diskutiert, was Medien leisten sollten, welche Wege gangbar sind und wie Politik sie aktiv begleiten kann.